Special Events

Was wäre eine AES ohne all die Prominenz sowohl in der Ausstellung, als auch in den Diskussionsrunden. Geehrt für sein Lebenswerk und seinen Einfluss auf die Entwicklungen in der Audio-Industrie wurde dieses Jahr Phil Ramone. Er, der zuerst als jugendlicher Violinist von sich reden machte, zeichnet verantwortlich für eine ganze Generation heute berühmter Recording Engineers. In illustrer Runde wurden von Frank Filipetti, Mick Guzauski, David Reitzas, Elliot Scheiner und Al Schmitt - allesamt von Phil Ramone "entdeckt und gefördert" - Erlebnisse und Zoten aus ihren Erfahrungen mit dem Meister zum besten gegeben. Phil selbst kam ebenfalls zu Wort. Drei Aussagen blieben bei mir besonders haften:

- "Nichts ist unmöglich im Tonaufnahmestudio!": Es gibt immer einem Weg, den Wunsch eines Künstlers technisch umzusetzen, auch wenn es gegen jegliche Regeln der Aufnahmetechnik verstösst. Manchmal muss man eben mit weniger Technik auskommen, als man sich gewohnt ist zu arbeiten.
- Die heutige Technik ist dermassen gut, dass jedermann damit perfekte Resultate erzielen kann. Es ist wie beim Transport: Ob Du im neusten Ferrari oder in einem alten Toyota ans Ziel gelangtest, nimmt im nachhinein niemanden wunder, wichtig ist, dass Du rechtzeitig und gesund angekommen bist. Ein Ferrari macht aus Dir nicht unbedingt einen besseren Fahrer.
- Der Künstler (Musiker, Sängerin) sind das Zentrum unserer Bemühungen. Seine Wünsche müssen voll berücksichtigt werden. Wir (die Engineers und Produzenten) sind - genau wie die ganze Technik, die uns zur Verfügung steht - nur Werkzeuge, die zum optimalen Ergebnis führen sollen. Unsere Kreativität soll im Dienste des Künstlers zum Einsatz kommen und ist nicht Selbstzweck!