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NAMM 99
Klarer Sieger nach Punkten war an dieser NAMM Mackie. Die Standgrösse zeigte in gewissem Masse auch die Expansion dieser Firma. Mackie BoothNach der Übernahme der italienischen Beschallungsfirma RCF stellte der kleine Riese aus Woodinville 20 neue Produkte und ein grosses Update (Hard- und Software) für den Digitalmixers D8B vor. Viele der neuen Produkte sind (wie zu vermuten war) im PA-Bereich angesiedelt.

An jeder Winter-NAMM für eine Überraschung gut ist Roland. Dieses Jahr faszinierten mich neben den Digitalmischpulten (ideal für Beschallungssituationen) die aktiven Studio-Monitorlautsprecher mit Digitaleingang, die - COSM macht's möglich - im Zusammenhang mit VS-Produkten und den neuen Mixern auch den Klang bekannter Abhören simulieren kann. Es war ja eigentlich ein logischer Schritt von den COSM-Simulationen in den bereits bekannten Produkten.

Gross im Rennen, da im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen getroffen, ist Midiman, die ihre neue Linie unter dem Namen M-Audio anbieten werden, da doch mehr Audio- als MIDI-Produkte darunter sind.

Die schönen Mikrofone von Groove Tube wurden durch eine Übernahme "gerettet": GT ist nun "A Division of Alesis".

Wer in der Software-Ecke der Westhalle nach Opcode Ausschau hielt, suchte vergeblich. Der immer so originelle Stand mit der untOpcode USB Interfaceerhaltsamen Demoshow fehlte. Und nur nach einigem Recherchieren fand ich heraus, dass die Firma nun (wie vor nicht allzu langer Zeit Oberheim) in die Gibson-Familie aufgenommen worden sei. Paul de Benedictis von Opcode konnte meine anfängliche Skepsis ausräumen und mich davon überzeugen, dass alles zum besten steht, dass Vision auf dem neusten Stand und die neuen Hardware-Produkte (ausschliesslich USB-Audio- und MIDI-Interfaces) in wenigen Wochen lieferbar seien; mit einer grossen Party werden Gibson,Opcode und Trace Elliot in Frankfurt die Zusammenarbeit feiern.

Dass Übernahmen nicht unbedingt das Fortbestehen eines Produkts sichern müssen, zeigte sich unter anderen auch bei E-mu: Die aufgekauften KAT-Drumcontroller waren nirgends zu sehen. Man habe sich eben auf anderes, zum Beispiel auf den Merger mit Ensoniq konzentrieren müssen, hiess es bei E-mu.

Immer wieder für Wirbel sorgt normalerweise Behringer. Dieses Jahr war dieser eher bescheiden und die Pressekonferenz, an der der Exportmanager den wenigen Jounalisten krampfhaft einzubläuen versuchte, dass Behringer sowohl eine eigene Entwicklungs- als auch eine Fertigungsabteilung hat,  war etwas vom Peinlichsten, was ich je erleben musste. Doch wenn alles "nach Wunsch" verläuft, wird Behringer noch dieses Jahr voll in den Gitarren-, Disco- und Profi-(?)Markt einsteigen.

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