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 NAMM 99
Eine üppige Neuheitenpalette mit diversen Überraschungen bot wieder einmal Roland (www.rolandmusik.de), aus der das volldigitale V-Mixing System besonders hervorstach: Die VM-C7200-Konsole (alle Bedien-Elemente) und die Roland Digital-MixerVM-7200-Prozessorbox (alle Ein- und Ausgänge inkl. Wandler) können bis zu 200 m von einander entfernt aufgestellt werden. Über das spezielle (dünne) Kabel werden nur digitale Informationen ausgetauscht. Somit entfallen erstmals die schweren, teuren und oft störungsanfälligen Multicore-Kabel. Dass das V-Mixing-System über alle Roland-Finessen (COSM-Simulationen, Effektprozessoren usw.) sowie 24-bit A/D- und D/A-Wandler verfügt, sei nur am Rande erwähnt.

Im weiteren sollte man auch die (schon oben erwähnten) aktiven Monitore DS-90 sowie die beiden VM-3100 Mixing Stations im Auge behalten.

Yamaha DrumsDass auch Yamaha (www.yamaha.de) immer noch zu den innovativen Herstellern gehört, bewiesen die Japaner mit diversen Produkten. Dieses Jahr gefiel mir vor allem das HipGig Schlagzeug, das (ähnlich wie das Set von Giannini) in zwei gleich grosse "Pakete" verpackt werden kann, alle Trommeln in die Pauke und alle Hardware in die Sitzkiste. Somit kann ein Drummer mit nur drei Gepäckstücken - die Beckentasche kommt noch dazu - zum nächsten Gig fahren.

Und für einen gewissen Preisdruck dürfte Yamahas voll ausgestattetes Heim-Digitalpiano YDP-101 sorgen, das in den USA für 1300 $ angeboten werden soll.

CD Kopieren leicht gemacht in der neuen 4-fach CD-Kopierstation CD-D4000 von Tascam (www.tascam.com), die auch den CD-RW5000 vorstellt. Besonders interessant dürften auch der DA-40 Dat-Recorder, der über extra Musiker-Funktionen verfügt, und das TM-D4000 sein, ein neues, kleineres Digitalmischpult mit 100 mm Motorfadern und drei Kartenslots für T-Dif, Adat, AES/EBU oder analoge Ein- Ausgänge, das zu einem Preis von 4300 US$ angeboten wird. Und damit T-Dif auch den Weg in den Computer findet, bietet Tascam nun eine 8-kanalige T-Dif-Karte an.

Dass Akai (www.akai.com/akaipro) mit zwei neuen Samplern aufwartet, erstaunt weniger als die Tatsache, dass die Firma mit zwei aktiven PA-Mischern ins Rennen steigt. Der AMX6 sowie der AMX10 sind fest in ein Flightcase verpackt und sollen für 700 resp. 900 US$ angeboten werden.

Die digitalen Mixer namens Icon von Allen&Heath (www.allen-heath.com) sind in zwei verschiedenen Ausführungen lieferbar: Der DP1000 ist die Power-Version (600 W) des DL1000. Beide verfügen über 10 Eingänge und vier Ausgänge und eignen sich vor allem für Live-Auftritte, aber auch für Installationen.

AKG-MikrofonSurround aus Kopfhörern bietet AKG (www.akg-acoustics.com) mit ihrem Hearo 777. Doch die heisse Vorstellung war das C4000B Mikrofon, ein äusserlich dem SolidTube nachempfundenes, jedoch transistorisiertes, grossmembraniges Universalmikrofon mit drei Charakteristiken, das in den USA für 848 $ angeboten wird.

TC Electronics (www.tcelectronic.com) ist im Aufwind: Nach dem Erfolg des Ur-Finalizers erlebt dieser ein vollständiges Facelifting und erhält noch einen kleinen Bruder den Finalizer Express, der dank dem 1600 $ Preis auch für kleinere Studios erschwinglich ist.

Dass auch eine kleine Schweizer Firma neben den Grossen erfolgreich sein kann, beweist Music Network Ltd. (www.musicnetwork.ch): Nachdem ihre Adat-kompatiblen, 8-kanaligen 24-bit Wandler AD24 und DA24 von der internationalen Presse ausgezeichnete Noten erhielten, stellte die Firma nun 4-kanalige 24-bit/96 kHz Konverter vor.

Eigene CDs brennen wird immer aktueller. Das hat auch Emagic (www.emagic.de) erfasst und dafür den Waveburner, eine Audio CD Mastering Software, entwickelt. Neben dem günstigen Preis (US$ 199) besticht das neue Produkt durch einfachste Handhabung und verarbeitet (importiert) alle gängigen Sound Files. Die Software ist vorerst nur für den Mac erhältlich, die Windows-Version wird im Herbst erscheinen.

Und wenn wir gleich bei Software sind: PG Music (www.pgmusic.com) demonstrierte die neuste Windows-Version von Band-in-a-box, mit der nun sogar "komponiert" werden kann: Nach dem Improvisations-Generator baute PG nun einen Melodien-Generator ein.Kurzweil Ad

Und dann wäre da auch noch ein besonderes Angebot von Kurzweil (www.youngchang.com/kurzweil): Nachdem alle andern die günstigsten sein wollen, bietet Young Chang das Kurzweil Audio Elite System an, ein K2500X-Bundle für 20'000 $ "and worth every penny!" Damit der potentielle Kundenkreis etwas erweitert wird, kann man sich gleich noch für eine Kurzweil-Finanzierung anmelden.

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