Intro
Geschichte
Design
XB-1G
Tonerzeugung
Zugriegel
Percussion/Keyclick
Vibrato und Chorus
Leslie/Effekte
Sonstiges
Bühne
Fazit
Das Design

Das Design der XB-1 wurde weitestgehend an das der XB-2 angelehnt. Auffällig ist lediglich die Anordnung der Bedienelemente wie Display und Taster zum Umschalten der Presets. Diese befinden sich bei der XB-1 nicht unterhalb der Tastatur, sondern auf der Gehäuseoberseite. Das ist mit Sicherheit die bessere Wahl, da solche Dinge nun mal auf die Oberseite des Gehäuses gehören, wo sie von den meisten Musikern auch erwartet werden. Obwohl die Anordnung der XB-2 einen gewissen optischen Reiz hatte, ist die Lösung bei der XB-1 mit Sicherheit vorzuziehen. Hier handelt es sich wohl um eine der vielen Detailverbesserungen, die seitens der Anwender gefordert wurden.

Zentrales Bedienelement, natürlich nach den Zugriegeln, ist ein 16-Zeichen-Display mit Hintergrundbeleuchtung. Über dieses erfährt man nicht nur, welches Preset gerade gewählt ist, sondern es ist auch äusserst hilfreich bei der Programhammond xb-1mierung der XB-1.

Von der XB-2 wurden zwei Wheels für Pitchbend und Modulation übernommen, die aber noch etwas mehr an Funktionen drauf haben. Optisch wirken diese eher ungewöhnlich; in Anbetracht der Masterkeyboardfunktionen der XB-1 sind diese jedoch unentbehrlich.

Die Gehäuseoberseite der XB-1 ist im Gegensatz zur XB-2 nicht mehr im Holzdesign, sondern aus schwarzem Kunststoff, was nicht zuletzt daran liegt, dass nun sämtliche Bedienelemente darauf zu finden sind. Die Seitenteile hingegen sind immer noch aus einem Nostalgie förderlichen Massivholzfurnier.

Die Tastatur der XB-1 verfügt über fünf Oktaven und ist sehr leichtgängig. Für meinen Geschmack könnte sie etwas mehr Widerstand bieten.

Auf der linken Seite des Gehäuses befindet sich das wichtigste, die insgesamt neun Zugriegel, welche in verschieden Farben gruppiert sind. Unterhalb der Zugriegel finden wir sechs Taster zur Steuerung des Leslie, sowie Vibrato und Chorus.

Back

Sämtliche Anschlüsse befinden sich ausnahmslos auf der Rückseite des Instruments. Neben einem Stereoausgang, Kopfhörerausgang und den drei MIDI-Buchsen gibt es Anschlüsse für Sustainpedal (hiermit kann der Leslie-Effekt gesteuert werden) und Lautstärkepedal. Auf eine Standard-11-Pin-Buchse zum direkten Anschluss mancher Leslies wurde verzichtet; dafür besitzt die XB-1 einen sogenannten Leslie-Driver-Anschluss. Dieser wird allerdings erst dann aktiviert, wenn Sie den optional erhältlichen Driver XLD-1 anschliessen, der mit stattlichen 750 DM zu Buche schlägt. Der Vorteil dieses Drivers ist, dass sich dieser mit fast allen Leslie-Typen versteht, auch wenn diese keinen 11-Pin-Anschluss haben.

XB-1G

Insgesamt 100 Exemplare weltweit hat Hammond von der XB-1G aufgelegt. Dieses Modell unterscheidet sich nur vom Äusseren von der XB-1 und ist technisch absolut identisch. Anstelle des schwarzen Kunststoff findet man bei der G-Version eine champagner-goldene Bedienoberfläche. Ob das nun schöner ist als das Schwarz, sei dahingestellt. Sehr reizvoll ist die G-Version dennoch, da sie wie gesagt lediglich hundert mal aufgelegt wurde und bereits einige namhafte Musiker im Besitz dieser Seltenheit sind. Zwar kostet das G ein paar Scheinchen mehr (ungefähr fünf), aber immerhin gehört man dann zum Kreis der Auserwählten.

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