Intro
Geschichte
Design
XB-1G
Tonerzeugung
Zugriegel
Percussion/Keyclick
Vibrato und Chorus
Leslie/Effekte
Sonstiges
Bühne
Fazit
Percussion

Die Percussion-Gruppe der XB-1 besteht aus den Tastern SECOND, THIRD sowie FAST und SOFT. Über die beiden Taster SECOND und THIRD lassen sich die beiden klassischen Percussion-Register 4' (eine Oktave über dem Grundton) und 2 2/3 (nochmals eine Quinte höher) hinzu schalten. Der Taster FAST bewirkt, dass die Percussion schneller abklingt und SOFT entschärft die Percussion, indem diese einen dezenteren Effekt erzeugt.

Die Percussion-Einheit lässt sich zudem über einen üppigen Parametersatz den eigenen Bedürfnissen anpassen. Im Edit Mode der XB-1 lassen sich Parameter wie die Lautstärke mit und ohne eingeschaltetem SOFT-Taster einstellen und auch die Abklingzeit kann beeinflusst werden. Auch hier mit und ohne eingeschaltetem FAS-Taster. Es ist sogar möglich ein KEY Tracking zu programmieren. Das bedeutet, dass die Percussion in höheren Lagen abnimmt.

Eine weitere Besonderheit der Percussion-Einheit der XB-1 ist, dass diese sogar einen Mangel der alten Elektromagnetischen nachahmen kann. Bei diesen war es nämlich so, dass bei bestimmten Percussion-Einstellungen der achte harmonische Zugriegel ausser Kraft gesetzt wurde. Das hat natürlich den Sound geprägt und deshalb bietet auch die XB-1 diesen "störenden" Effekt, mit dem Unterschied zur B3, dass sich dies bei der XB-1 auch ausschalten lässt, und die Percussion auch ohne Registerklau auskommen kann.

Key Click

Ein weiteres Markenzeichen der alten Elektromagnetischen war ein Klicken beim Anschlag einer Taste. Dieses Nebengeräusch wurde durch das nicht ganz gleichzeitige Schliessen der Tastenkontakte verursacht. Anfangs – so erzählt man sich - versuchte Ausschnitt 1Hammond diesen störenden Effekt mit aufwendigen technischen Mitteln zu unterdrücken, bis eines Tages Musiker aus dem Jazz- und Rocklager diesen Effekt zum Markenzeichen des Hammond-Sounds machten. Von da an musste es klicken und zwar bis in die heutige Zeit.

Die XB-1 klickt natürlich auch und stellt diesen Klick sogar in verschiedenen Lautstärken zur Verfügung. Allerdings klappt das nur über die EDIT-Page der XB-1. Ich selbst habe hier einen schnöden Drehregler vermisst, der einige Combo-Orgeln ziert.

Vibrato und Chorus

Zur Steuerung dieser wichtigen Effekte, die schon bei der legendären B3 zum Einsatz kamen, gibt es insgesamt drei Taster auf der Gehäuseoberseite. Über den Taster mit der Bezeichnung CHORUS lässt sich grundsätzlich zwischen Vibrato und Chorus umschalten. Eine gleichzeitige Nutzung beider Effekte ist somit nicht möglich, was bei den elektromagnetischen Vorbildern aber auch nicht der Fall war. Abgesehen davon macht der gleichzeitige Einsatz von Vibrato und Chorus auch keinen Sinn. Wie gesagt schaltet der Taster CHORUS auf gleichnamigen Effekt und eine Leuchtdiode sorgt für Überblick auch im dunklen Bühneneinsatz. Über die zwei weiteren Taster lassen sich dann die verschiedenen Chorusarten aufrufen, wobei zwei direkt und eine über die Kombination der beiden Taster aufgerufen wird. Ist der Chorus-Taster deaktiviert, gilt das gleiche für die drei unterschiedlichen Vibratoeinstellungen.

Vibrato und Chorus klingen so, wie man es von den klassischen Vorbildern erwartet und damit wäre die Vorgabe an die XB-1 erfüllt.