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Logic Pro 6 (2)

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Neue Version
Instrumente
Channel Strip
Fazit

In diesem zweiten Teil hatte ich eigentlich vor, all die Neuerungen gegenüber der Vorgängerversion aufzulisten, doch wurde mir bald klar, dass dies einerseits an anderer Stelle nachzulesen ist und anderseits enorm langweilig wäre.

Also fahre ich einfach fort mit meinen persönlichen Eindrücken, die ich während des (aus Zeitgründen leider recht spärlichen) Benützens von Logic Pro hatte.

 

Neue Version

Inzwischen wurde ein kleines (kostenloses) Update angeboten. Die im September 2004 aktuelle Version ist nun 6.4.2. Für mich war dieses Update nicht zwingend, doch da es hiess, dass auch diverse Bugs beseitigt wurden, mache ich von solchen Angeboten gerne Gebrauch.

Wie immer bei Logic Updates wird die Vorgängerversion nicht überschrieben, sondern eine neue Vollversion im gleichen Ordner generiert, was den Vorteil hat, dass – sollte man mit dem Update Probleme haben, man einfach wieder die «alte» Version verwendet.

Eine gute Lösung!

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Instrumente

In meinem G4/1GHz/OS 10.3.5/1GB RAM ist es natürlich eine Freude, mit den mitgelieferten Instrumenten gleich loslegen zu können. Als einziges Einspielmedium verwende ich momentan (bei diesem Computer) nur ein Yamaha CBX-K1XG mit Minitastatur, freue mich jedoch auf ein besseres Keyboard. Meine «grosse» MIDI-Anlage ist in einem anderen Raum untergebracht und hängt immer noch an einem beigen G3, bei dem sich die Installation von OS X nicht lohnt (auch wenn sie inzwischen möglich wäre). Auf jenem Rechner, den ich ja mit einem G4 Prozessor ausstattete, war es mir nie möglich, virtuelle Instrumente ohne Abstriche einzusetzen.

Also: relativ schnelle CPU und viel RAM erhöhen die Freude an Logic ungemein!

 

Mein Lieblingsinstrument ist das EVP88. Seit jeher finde ich die Fenderklänge betörend und das EVP88 bringt diese erstaunlich realistisch rüber (ich muss zwar gestehen, dass eine selbst gebastelte DX-7II Performance noch berückender klingt, zumindest für meine Ohren.)

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Das Clavinet (resp. das EVD6 wie es hier heisst) lässt alte Erinnerungen aufleben und mich in meiner LP Sammlung nach Stevie Wonder Alben suchen. Superb, was die Emagic Leute hier programmierten.

Eine Hammond B3 besass ich nie, bin auch kein Organist, der sich mit Händen und Füssen betätigen kann, doch für gewisse Einsätze bin ich auch von dieser Instrumenten Rekreation beeindruckt.

Die diversen Synthesizer haben es mir nicht sonderlich angetan – oder mit anderen Worten: Da ich nach einer gewissen Zeit keine mich inspirierenden Sounds fand oder erzeugen konnte, verlor ich etwas das Interesse.
NACHTRAG: Unter den vielen Factory Presets hat es einige Perlen, vor allem wenn man eher auf aktuellen Sounds steht. Ich werde mich in einem nächsten Beitrag noch etwas ausführlicher zu den Synths äussern.

Und da ich nur geringe Samplererfahrung habe und mich mit dem EXS24 erst auseinandersetzen muss, enthalte ich mich hier einer ersten Stellungnahme was die Möglichkeiten betrifft. Als Rompler resp. Sampleplayer der mitgelieferten Presets hält er, was er verspricht, haut mich jedoch nicht von den Socken.

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Channel Strip

Eine Neuerung, die auf den ersten Blick kaum auffällt jedoch den Arbeitsprozess enorm erleichtert, ist der zusätzliche Channel Strip im Arrangefenster. Somit kann man, ohne in eine andere Fensterkombination wechseln zu müssen, alle wichtigen Einstellungen am Instrument der aktiven Spur vornehmen, seien dies Veränderungen am Instrument selber oder an Effekten usw.

 

Fazit

Mein zweiter Eindruck vom Logic Pro ist genau so positiv wie mein erster: Mit einem schnellen Rechner und viel RAM macht es unheimlich Spass, seine Kreativphasen am Logic ausleben zu können, umsomehr man (ich) mit keinerlei Computerproblemen zu kämpfen hatte und alles stabil und ideal läuft – so wie es eigentlich sein sollte!

Christian Hunziker

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