Delta 66: Linux-Frust

Hallo Chris,

ich habe jetzt schon öffters gehört, dass die Karte einen guten Sound bringen soll. Leider muß ich dazu sagen, dass ich soweit noch nicht gekommen bin. Der vielgelobte Support für diese Karte gilt nämlich anscheinend nicht für Linux.Die Treiber muß man sich aus dem Internet ziehen, genauso wie das Control Panel. Eine Anleitung wie das alles unter Linux installiert werden soll existiert nicht, oder ist nicht so leicht zu finden. Ich bin recht enttäuscht davon, besonders da ich vor dem Kauf nach genau diesen Themen nachgefragt habe. Da wurde mir dann noch gesagt, dass es kompletten Linux Support für die Karte gibt. Als dann das erste Problem bei der Insatallation auftauchte und ich den Support angerufen habe wurde mir gesagt, dass sich bei Midiman niemand mit Linux auskennt und das ich mich an Alsa wenden soll. Auf die Antwort meiner Mail warte ich noch heute. Tja, aber vieleicht weiß ja hier jemand, wie ich das Panel instaliiert bekomme...

Ich hoffe ich habe jetzt nicht meinen Ärger an euch losgelassen habe, denn ich finde eure Seite Klasse!

Martin


Christian Hunziker antwortet:

Meine Anfrage hat bei M-Audio (USA) einen ziemlichen Wirbel ausgelöst und wird wohl bewirken, dass die Verpackung neu gestaltet wird (ohne Pinguin und mit klaren Hinweisen). Man will den zukünftigen Kunden klaren Wein einschenken. Zwar sei es ausdrücklich im Text vermerkt, doch die Schlagzeilen könnten irreführend sein. Ich finde dies eine echt lobenswerte Haltung!

Hier in Kürze das wichtigste:

Midiman/M-Audio hat effektiv keine eigenen Linux Treiber und bietet auch keine direkte Linux Unterstützung an. Sie stellen allen Linux Programmierern ihre Daten zur Verfügung wissen, dass Alsa (als einzige Firma) Treiber für die Karten geschrieben hat. Somit sollte die Delta 66 effektiv unter Linux einzusetzen sein.

Sorry, dass ich Dir nicht effektiv weiterhelfen konnte, doch weiss ich von diversen Messen, wie schlecht Linux von vielen Herstellern (Soft- und Hardware) unterstützt wird. Software schreiben ist eine mühsame Sache, vor allem wenn man viel Zeit für nur ganz wenige User aufwenden muss. Und Linux ist nun mal (noch) nicht die Plattform für Musiksoftware. Die ehrlichen Programmierer gestehen, dass einfach nichts drinliegt, da Linux User nicht nur eine Minderheit darstellen, sondern auch gewohnt sind, für ihre Software (fast) nichts bezahlen zu müssen.


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